30.07.2019 | Wacken Spezial: Fun Facts und Geschichten rund um den Holy Ground Die besten Geschichten von Wacken: Doch Chkae aus Kambodscha
2019 ging für Doch Chkae ein Traum in Erfüllung. Beim 30. Wacken Open Air durften die Jungs aus Kambodscha am Holy Ground auftreten - wir erzählen ihre Geschichte!

"Weil wir arm sind!" - diese Begründung musste Theara seinem Bruder Hing mitteilen, als dieser fragte, warum die Band nicht auf dem Wacken 2018 durfte. "Sehr niedergeschlagen", waren die Jungs, wie der Schweizer Sozialarbeiter Timon Seibel, erzählt. Er hat die Jungs damals betreut, zum Heavy Metal gebracht und zur Band geformt.
Aufgewachsen in den Slums von Kambodscha, kamen die Waisen 2011 in ein Heim von Moms Against Poverty, wo auch Seibel arbeitete. Schnell merkte er, dass die Jungs viel Wut in sich trugen und nahm sie mit auf ein Konzert der Deathcore-Band SLITEN6IX. Es war die Erleuchtung für die jungen Kerle, die sofort ihre eigene Band gründen wollten: Doch Chkae war geboren.
Gesagt, getan - endlich hatten sie ein Ventil und erspielten sich einen gewissen Bekanntheitsgrad, der bis nach Wacken schwappte. Dort wollte man Doch Chkae - was übersetzt "Hundeleben" heißt - schon 2018 ins Line-Up nehmen, doch Schwierigkeiten mit dem Visum verhinderten die Einreise, trotz einer Petition mit mehr als 10.000 Unterschriften.
Doch 2019 wurde der Traum wahr! Auf dem 30-jährigen Jubiläum von WACKEN durfte auch Doch Chkae performen Wir haben mit Entdecker und Bandbetreuer Timon Seibel gesprochen, wie die Jungs ihren Weg zu Wacken erlebt haben!