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Der ROCK ANTENNE Hamburg Los Angeles Reiseführer

Wir schicken unseren ROCKtober Rätsel-Löser nach LOS ANGELES! Euch interessiert, was man alles in der Stadt so machen kann? Wir zeigen es euch!

Los Angeles mit Palmen und dem Hollywood-Logo im Hintergrund auf dem Berg Jake Blucker/Unsplash

Die Stadt Los Angeles MUSS man einmal gesehen haben. Es ist eine Stadt die für Kreativität und Innovation steht und wo die Stars zu Hause sind.

Außerdem hat die Stadt schon so einiges an Musikgeschichte geschrieben und hat regelmäßig die größten und legendärsten Bands der ganzen Welt zu Gast.

Wir haben hier ein paar Infos gesammelt, die für eine Reise nach Los Angeles nützlich sind!

Live Rock

Die Besten der Besten live on stage - das pure Konzert-Gefühl im Webstream!

Gerade läuft:

Die Foo Fighters 2024 in Los Angeles!

Die Foo Fighters touren wieder. Was für ein Highlight, um die Reise nach LA zu starten! Am 9. und 11. August 2024 rocken sie mit Musik aus ihrem aktuellen Album But Here We Are das BMO Stadium in Los Angeles. Das Fußballstadion ist seit 2018 die Heimspielstätte des Los Angeles FC. 22.000 Leute passen in das Stadion. 

Die Ticketpreise beginnen ab $92 auf den hinteren Rängen. Für die vorderen Reihen im Pit muss man allerdings zwischen $350 und $700 ausgeben. 

Foo Fighters Foto: Sony Music

Sehenswürdigkeiten: Guitar Center’s Rock Walk and Museum

Die Abdrücke von Eddie Van Halen auf dem RockWalk in Los Angeles gene Blevins/ZUMA Wire/dpa

Wie der Walk of Fame - nur für Rocker! Auf dem Sunset Boulevard, unterhalb der Hollywood Hills und in der Nähe des Walk of Fame, seht ihr im Beton Handabdrücke und Unterschriften von Eddie van Halen, Kiss, Aerosmith, Black Sabbath, Ozzy Osbourne, AC/DC und noch vielen anderen. Jedes Jahr kommen weitere Musiker hinzu. Lemmy Kilmister von Motörhead konnte es nicht lassen und hat sich bei seiner Aufnahme auf den Rock Walk 2003 mit seinem Mittelfinger verewigt.

Im Guitar Center vor Ort
gibt’s auch ein Museum, das beherbergt spannende Rock-Artefakte wie eine selbstgebaute rote E-Gitarre von Eddie van Halen und Plateaustiefel von Kiss. Durch die vielen Instrumente im Guitar Center selbst wirkt es fast wie in der Szene im Film Matrix, in der Keanu Reeves im weißen Laderaum steht und sagt: "Ich brauche Waffen, jede Menge Waffen!" - in diesem Fall müsst ihr hier sagen: "Ich brauche Gitarren, jede Menge Gitarren!" und genauso sieht’s da auch aus.

Kneipen & Clubs:

Bei so viel Musik kommt auch der Durst und der Hunger - hier haben wir ein paar Empfehlungen für euch: 

Rainbow Bar & Grill – Lemmys Lieblingskneipe
In den 70ern war sie die Lieblingskneipe des verstorbenen Motörhead- Sängers Lemmy Kilmister: Die Rainbow Bar and Grill auf dem Sunset Strip in West Hollywood. Dort hatte er bis zu seinem Tod einen Stammplatz. Der Barhocker ganz links gleich neben dem Spielautomaten sollte also eure erste Wahl sein, wenn ihr reinkommt. Die Metal-Band W.A.S.P. haben die Kneipe sogar besungen.

At the Rainbow Bar and Grill I’ll drink till I get my fill

Lemmy Kilmister

Die Rainbow Bar & Grill in Los Angeles von Außen Paul Buck/EPA/dpa

Mötley Crüe, Poison und Guns N‘ Roses waren auch gerne in der Rainbow Bar zu Gast. Jeden Mittwoch um 22 Uhr gibt es hier Live-Musik. Also schaut hier auf alle Fälle vorbei, wenn ihr die gleiche alkoholisierte Luft wie diese Künstler atmen wollt.

Whisky a Go-Go
Gerade schon erwähnt, die L.A. Guns haben das Rainbow in einem Atemzug mit dem Whisky a Go-Go besungen, das nur 300 Meter entfernt liegt. Da sind sie alle aufgetreten: Urgesteine wie The Doors, Led Zeppelin, die Beach Boys, KISS, AC/DC, Guns N‘ Roses, Van Halen über Fleetwood Mac, Mötley Crüe bis Metallica und Linkin Park. 

1958 hat der Rockclub seine Tore geöffnet und ist offiziell noch als Tanzclub betitelt worden, aber es wurde dann schnell das Pendant zum Hamburger Star-Club, wo es diverse Bands zu Berühmtheit geschafft haben. 1966 spielten die Doors im Vorprogramm von Van Morrisons Band Them. Fast 20 Jahre später wurde auch Bassist Cliff Burton dort von Metallica rekrutiert. Die hatten im Jahr zuvor im Whisky A Go-Go gespielt. Aber auch Frank Zappas The Mothers of Invention haben ihren ersten Plattenvertrag wegen eines Auftritts in diesem Club bekommen.

Well, if you're ever in Los Angeles and you've got time to spare, take a stroll up Sunset Boulevard you'll find the Whisky there

Status Quo

Status Quo haben in ihrem Song "Long Legged Linda" dem Whisky a Go-Go gehuldigt: 

Eine letzte Perle aus dem Whisky möchten wir euch nicht vorenthalten: 1997 haben System of a Down dort noch ohne Plattenvertrag einige ihrer frühen Demos gespielt. Darunter "Sugar", der im darauffolgenden Jahr ihre allererste Single vom selbstbetitelten ersten Studioalbum werden sollte.

The Roxy
Zwischen der Rainbow Bar und dem Whisky a Go-Go befindet sich das Roxy. In den Räumen eines ehemaligen Stripclubs ist es 1973 eröffnet worden. Genesis war eine der ersten Bands, die hier aufgetreten sind. Später waren unter anderem auch Chuck Berry, David Bowie, Prince, Frank Zappa und Bruce Springsteen hier anzutreffen. John Lennon war hier über längere Zeit Dauergast, als er sich während einer Krise mit Yoko Ono dem Exzess hingab. Hoffentlich werden es bei euch nicht auch 18 Monate, wie Lennon sein "“lost weekend" in LA später selbst bezeichnete.

Das Troubadour von außen in Hollywood, Los Angeles Mike Nelson/EPA/dpa

Troubadour
Bleiben wir noch kurz bei John Lennon: Aus dem Troubadour, einem kleinen Club auf dem Santa Monica Boulevard ist er zusammen mit dem Singer-Songwriter Henry Harry Nilson rausgeschmissen worden, weil sie das Folk/Comedy-Duo Smothers Brothers verspottet haben. 1957 ist dieser kleine Club eröffnet worden, nur eine Viertelstunde zu Fuß entfernt vom Viper Room, dem Whisky a Go-Go und der Rainbow Bar entfernt. Im Troubadour sind unter anderem James Taylor und Joni Mitchell aufgetreten, Elton John hat hier seinen allerersten US-Gig gespielt. Von einem wichtigen Ort für Pop-Künstler hat er sich irgendwann zu einem Anlaufpunkt für Heavy Metal entwickelt. Wir sind uns einig, dass das eine positive Entwicklung ist.

Zum Schluss:

In Los Angeles gibt es viel zu erleben! Die Geschichte des Rock in LA reicht weit zurück und so ist es unwahrscheinlich, dass ihr alles abarbeiten könnt. Aber wir hoffen, dass ihr jetzt einen kleinen Überblick habt. Wir wünschen euch eine gute Reise und so wie der Legende nach vor seinem Ruhm der trampende Axl Rose von Guns N’Roses einst von einem LKW-Fahrer mit den Worten "Welcome To The Jungle" in Los Angeles willkommen geheißen wurde, denkt auch ihr an diese Worte, wenn ihr die gekühlten Hallen des Flughafens verlasst
und euch die trockene, heiße Luft der Roc- City Los Angeles den Atem stocken lässt.

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