22.08.2022 | Specials Let's See Action: Die besten Stories von The Who-Drummer Keith Moon
Drummer-Genie und Spezialist für Eskapaden - Keith Moon hat wirklich mehr als nur einmal für Aufsehen gesorgt. Hier erzählen wir euch die besten Stories des The Who-Drummers.
-
Am 23. August 1946 erblickte ein Drummer das Licht der Welt, der das Schlagzeugspiel von Grund auf revolutionieren sollte: Keith Moon.
Foto: Jim Summaria - CC BY-SA 3.0, Link
-
Mit 17 Jahren trat er The Who bei und fühlte sich dort bestens aufgehoben neben Pete Townshend, der - wie Moon - ebenfalls zu einer gewissen Zerstörungswut neigte.
Foto: Klaus Hiltscher - http://en.wikipedia.org/wiki/File:Roger_Daltrey_-left_and_Keith_Moon-right_1967.jpg, CC BY-SA 2.0, Link
-
Mit The Who war Keith Moon das Aushängeschild der Mod-Bewegung.
Foto: Jim Summaria - CC BY-SA 3.0, Link
-
Sein Drumstil war spektakulär und explosiv - wie er von Kindesbeinen an.
Foto: Jean-Luc - originally posted to Flickr as Keith Moon, CC BY-SA 2.0, Link
-
Auch gilt er als erster Drummer, der sein Standard-Drumkit extravagant ausbaute. Samt zweiter Bassdrum.
By bigdrumtrump - https://www.flickr.com/photos/bigdrumthump/2430052258/, CC BY 2.0, Link
-
Leider hörte seine exzessive Art abseits der Bühne nicht auf. Alkohol und Drogen rafften den Ausnahmemusiker dahin. Keith Moon verstarb am 07. September 1978 mit nur 32 Jahren.
Foto: Jean-Luc - originally posted to Flickr as Keith the ballerina, CC BY-SA 2.0, Link
Gehört Keith Moon in die ROCK ANTENNE Hamburg Hall of Fame?
Die Story von Keith Moon:
Was macht man mit einem Jungen, der heute wohl glatt als hyperaktiv durchgehen würde? Klar - man setzt ihn ans Schlagzeug. So geschehen bei Keith Moon, der damit endlich das Spielzeug bekam, das perfekt für ihn war. Angeregt durch die TV-Auftritte der Big Band-Drummer Ende der 1950er Jahre, fing der kleine Keith an, auf allem möglichen rumzutrommeln und so schon früh seinen extrovertierten Drumstil zu entwickeln - gut, dass seine Eltern ihm daraufhin ein Instrument hinstellten.
Nach wenigen Engagements in verschiedenen kleinen Bands, stieß er im Frühjahr 1964 zu The Who. Dort traf er in Person von Pete Townshend quasi auf seinen Bruder im Geiste, denn auch der Gitarrist zelebrierte seine Performance mit wilden Gesten (Stichwort Windmühle), regelrechtem Ausrasten auf der Bühne und am besten noch einem kaputten Gitarrenverstärker am Ende der Show. Die Zerstöungsorgien wurden zu einem festen Bestandteil der Shows von The Who und machten sie in Rekordzeit zu einer Legende.
Doch natürlich waren nicht nur die chaotischen Shows der Grund für den Aufstieg. Musikalisch war der Vierer aus London herausragend vertreten - unter anderem wegen des unglaublichen Spiels von Keith Moon. Während Drummer wie Ringo Starr von den Beatles im Hintergrund ihren Rhythmus runterspielten, machte Moon das Schlagzeug zu einem Lead-Instrument im Rock'n'Roll. Zusammen mit John Bonham von Led Zeppelin hat er die Rolle des Schlagzeugers revolutioniert.
Leider ebbte Keith Moons Ausgelassenheit abseits der Bühne nicht ab. Zwar sorgte er durch seinen Hang zur Eskalation für legendäre Geschichten, in denen aus dem Hotelzimmer fliegende TV-Geräte noch das harmloseste Ende darstellten, doch sein Hang zu Alkohol und Drogen führte zu seinem Absturz. Bei den Aufnahmen zu Who Are You 1978 steuerte er zwar noch einen Teil zum letzten größeren Erfolg von The Who bei, doch der Prozess verzögert sich, aufgrund von Moons schlechtem Gesundheitszustands.
Die Show am 21. Oktober 1976 in Toronto, Kanada sollte die letzte bleiben, die er mit The Who spielte. Am 07. September 1978 starb Keith Moon an einer Überdosis Herminevrin - ein Beruhigungsmittel, das ihm zur Bekämpfung seiner Alkoholsucht verschrieben wurde. Er wurde nur 32 Jahre alt.
Sein musikalisches Erbe wollen wir dennoch feiern! Wir schicken Grüße in den Rocker-Himmel mit den legendärsten Geschichten aus seiner viel zu kurzen Karriere und dem passenden Sound auf ROCK ANTENNE Hamburg!
Heute würden wir seinen 76. Geburtstag feiern - wir schicken Grüße in den Rocker-Himmel mit den legendärsten Geschichten aus seiner viel zu kurzen Karriere und dem passenden Sound auf ROCK ANTENNE Hamburg! Rock in Peace & happy birthday in Rockheaven, Keith Moon!