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Can you hear me: Bei welchen Songs habt ihr euch ständig verhört?

Vor gar nicht allzu langer Zeit konnte man noch nicht jeden Text im Internet nachschlagen - dabei ist so manches Missverständnis herausgekommen. Wir zeigen euch hier ein paar Klassiker und wollen auch eure Lieblings-Verhörer... nun ja... hören!

Mann mit Kopfhörer Rockfakten Foto: Pixabay

Was waren das noch für Zeiten ohne Inter­net Als man nicht inner­halb von Sekun­den nach­se­hen konnte, wie der rich­tige Text des neues­ten Rock-Krachers ging und man sich auf seine Englisch-Kennt­nisse und guten Boxen verlas­sen musste.

Da konnte es schon einmal ein böses Erwa­chen geben, wenn man die Nummer laut­hals mitgrölte und von den Umste­hen­den freund­lich darauf hinge­wie­sen wurde: Du hast seit Jahren den falschen Text mitge­sun­gen!

Doch irgend­wie auch schade, dass diese Verhö­rer eigent­lich kaum noch vorkom­men, bzw. die Miss­ver­ständ­nisse sehr schnell aus der Welt geschafft werden konn­ten. Deswe­gen wollen wir sie heute mit euch wieder aufle­ben lassen!

Bei welchen Song­tex­ten habt ihr euch völlig verhört?

Hat Bryan Adams bei euch auch immer vom „ers­ten echten Sex-Traum“ gesun­gen und Kurt Cobain in Contai­nern gesteckt? Dann erzählt es uns auf der kosten­lo­sen Studio-Hotline 0 8000 80 4000, per Mail an studio@ro­ck­an­tenne.de, auf unse­rer Face­book-Pinn­wand oder markiert uns in eurer Insta­gram-Story.

Bryan Adams - "Summer of 69"

„I had my first real SEX DREAM…“ – ja, da ist so mancher Kollege schon mal rot gewor­den, als er zum Beginn des Bryan Adams-Klas­si­kers ansetzte und fest­stellte: Ou… da geht es ja gar nicht um schmut­zige Träume, sondern um eine Gitar­re… eine „six string“. Doch bei einem Titel wie „Summer of 69“ dürfen Miss­ver­ständ­nisse auch vorpro­gram­miert sein.

Nirvana - "Smells Like Teen Spirit"

In Nirva­nas Hymne „Smells Like Teen Spirit“ steckt beson­ders viel Verhör-Poten­zial. So fragt sich mancher bis heute, warum Kurt Cobain singt: „Here we are now, in contai­ners“ – doch die Grunge-Helden befin­den sich natür­lich nicht in Contai­nern, sondern verlan­gen: „Enter­tain us!“. Kurt behaup­tet im Refrain auch nicht, dass er ein „Skittle“ und ein „Beatle“ sei, diese Zeile liest sich: „A mosquito, my libido“. Und dass Nirvana keine großen Faschings-Fans sind und nicht „Helau Helau“ singen, dürfte sich inzwi­schen rumge­spro­chen haben.

Aerosmith - "Cryin'"

Es gibt wirk­lich viele berech­tigte Gründe zu weinen – doch „kleine Pommes“ sind es wohl nicht, zumin­dest nicht, wenn es nach Steven Tyler geht, der in dieser Aeros­mith-Hymne vor allem über Herz­schmerz singt. Doch ohne Text­hilfe könnte man bei der Zeile „We’re part­ners in crime“ auch „Die Pommes sind klein“ verste­hen und zumin­dest wir könn­ten bei dieser Vorstel­lung auch laut losheu­len… (zu hören bei 01:50 Minu­ten)

Pink Floyd - "Another Brick In The Wall"

Hinter diesem Verhör-Klas­si­ker steckt gleich eine ganze Grusel-Geschichte – von einem deut­schen Tontech­ni­ker, der an den Aufnah­men der Pink Floyd-Single betei­ligt gewe­sen sein soll und die Rufe des Kinder­chors nicht ertra­gen konnte: „Hol ihn hol ihn unter’s Dach.“ Da es von dieser Geschichte inzwi­schen viele Versi­o­nen gibt, kann man sich den Wahr­heits­ge­halt vorstel­len – tatsäch­lich tauchte sie erst­mals in einer öffent­lich-recht­li­chen Sendung aus, um die Methode der „Sug­ge­s­tion“ darzu­stel­len – also Menschen etwas vorzu­gau­keln, von dem sie dann denken, dass es wirk­lich so ist – doch natür­lich sangen die Kinder nie „Hol ihn hol ihn unter’s Dach“, sondern „all in all it’s just a…“.

Cranberries - "Zombie"

So ziem­lich jeder hat diese Hymne laut­hals mitge­sun­gen, wenn sie im Radio lief – vor allem in den Neun­zi­gern war das beson­ders häufig der Fall. Ebenso häufig wurden Leute stut­zig, warum man so begeis­tert von „Zahn­weh“ sind… begeis­tert waren sie aber natür­lich von „Zom­bie“.

Queen - "Flash Gordon"

Ein epischer Film verdient einen epischen Sound­track – und den hat der Action-Strei­fen „Flash Gordon“ von Queen zwei­fel­los bekom­men. Fred­die Mercury unter­leg­ten ihren Titel­song dazu mit Nach­rich­ten­durch­sa­gen, um für eine beson­dere Drama­tik zu sorgen. Das ist ihnen inso­fern gelun­gen, bis es bei Minute 01:40 plötz­lich heißt: „Gur­ken­sa­lat!“ Nun ja… wer in der ROCK ANTENNE-Redak­tion schon mal bei der Zube­rei­tung eines Sala­tes zuge­se­hen hat, dürfte eine gewisse Drama­tik nicht bestrei­ten.

Billy Talent - "Red Flag"

Im Billy Talent-Klas­si­ker „Red Flag“ kommt kein einzi­ges Mal das Wort „Tomato“ vor. Und zumin­dest der Autor dieser Zeilen war bis zum heuti­gen Tag davon ausge­gan­gen und zwar bei der Zeile: „Like a madman, needs a martyr“. Doch zu seiner Vertei­di­gung schei­nen Billy Talent prädes­ti­niert zu sein für Verhö­rer…

Billy Talent - "Fallen Leaves"

… denn bei der Single „Fal­len Leaves“ hat schon so mancher die Wegbe­schrei­bung „Vorne Links“ verstan­den – wobei sich dieses Miss­ver­ständ­nis aufgrund des Song­ti­tels ja schnell lösen lässt.

Bon Jovi - "Bad Medicine"

In dieser Hinsicht dürfen sich Bon Jovi glück­lich schät­zen, da ihre Single „Bad Medi­cine“ im Jahr 1988 erschien und damit fast zehn Jahre vor Google und Co.. Sonst hätte man in Deut­sch­land wohl noch über­zeug­ter gesun­gen: „Your love is like BETT­NÄS­SEN!“

AC/DC - "Dirty Deeds Done Dirt Cheap"

Nun, dass AC/DC so manche schmut­zige Fantasien in ihren Songs anreg­ten oder sogar verbau­ten, ist ja hinläng­lich bekannt. Ganz so schlimm wie bei diesen Verhö­rer war es dann aber doch nicht: Die „Dirty Deeds“ werden hier nicht „with sheep“ began­gen, sondern einfach nur „dirt cheap“ ;-)

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